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La Chacra Holandesa

12. Oktober: wir haben Montevideo für einige Zeit verlassen und im kleinen Ort "Atlantida" einen kleinen Bauernhof (Aaron sagt immer "die Ranch") gefunden, auf dem wir die Zeit bis unser Herr Rossi endlich in Montevideo ankommt brücken können. Es ist ein herrliches Stück Land, das von zwei Holländern, Jan und Marike, sehr herzlich geführt wird. Es gibt die Möglichkeit, ein Ferienhaus oder kleines Loft zu mieten, aber zu Campen. Ob im Zelt oder mit den großen Overlandern ist dabei egal. Das ist ein Vorteil für uns, denn so müssen wir nicht noch einmal umziehen, wenn wir den Dicken da haben und können hier in aller Ruhe alles Reisefertig machen.


Auf dem Bauernhof gibt es sieben Pferde, fünf Hunde, vier Katzen, ein riesiges Schwein namens Schnitzel (eigentlich Frau Schnitzel und die Holländer sage so nett "Snitzel" - und Schnitzel ist ein Familienmitglied) einen Hahn und jede menge Hühner. Außerdem einen Pool (im Moment noch etwas kalt) und 6 ha Platz zum rennen, verstecken, in der Hängematte liegen und die Seele baumeln lassen. Die Kids genießen das in vollen Zügen, vor allem nach der Zeit in der Stadt. Aarons Lieblingsplatz ist eine rote Hängematte und Emilia ist am liebsten mit den Hunden unterwegs oder sammelt Eier ein :-)

Mit uns hier "gestrandet" sind Jan und Anja, die wir schon in Hamburg kennengelernt haben, auf dem selben Flug gewesen sind und auch in Montevideo haben wir uns hier und da getroffen. Und, sie haben uns auf diese Übernachtungsmöglichkeit aufmerksam gemacht! An dieser Stelle auch ein "Dankeschön" hierfür!!! Nach einer kleinen Einkaufstour in einem kleinen, aber bis unter die Decke voll mit Waren gestopften Tante Emma Laden, mit sehr sehr netten und hilfsbereiten Menschen, gehts nach Hause. Nach Nudeln mit Tomatensauce zum Abendessen fallen hier alle in einen Koma-ähnlichen Schlaf :-)


13. Oktober: heute wollen wir ein bisschen das Umland erkunden, aber wir kommen erst mal nicht los. Schnitzel will gefüttert werden, die Eier eingesammelt, die Pferde und Hunde gestreichelt, die Sonne genossen und Frank hat noch geholfen, einen Wasserturm aufzustellen :-) Also geht es erst nach dem Mittagessen in das nur ein paar Kilometer entfernte Águila, wo es ein Adlerhaus und einen super schönen Strand zu bestaunen gibt. Ein Holzpfad führt an den Strand, dessen Sand ganz weich und weiß ist. Dafür ist der Rio del Plato, der hier allmählich in den Atlantik mündet, suppig braun. Wir bewundern das Haus und laufen ewig am Strand entlang. Die Kids düsen die Dünen hoch, kugeln und springen sie wieder hinunter. Auch einige Schätze werden gefunden - Muscheln und Treibholz, dass alles Mama und Papa mit nach Hause tragen dürfen. Frank hat dann auch noch einen Fisch mit den Händen gefangen :-))))) - it's magic 😉 Emilias Herzmoment - "Juhuuuu, ich kann ein Herz malen"!!! Was für ein gelungener Tag!


14. Oktober: wir schaffen es doch tatsächlich am Vormittag vom Hof :-) Die Reise geht an ein Küstenörtchen namens Piriapolis. Hier soll man die Chance haben, Seelöwen und Wale zu sehen. Wale gab es keine, dafür ordentliche große Löwen im Wasser und auf den Kaimauern. Ganz frei und das Schauspiel gibt es umsonst :-)

Auch hier machen wir einen langen Strandspaziergang und finden viele Schätze - diesmal sind wir aber mit kleinen Schatztaschen ausgestattet - man lernt ja dazu :-)

15. Oktober: der Tag, an dem eigentlich das Schiff in Montevideo einlaufen sollte. Aber lt. Vesselfinder und dem Grimaldi Schedule Plan ist kein Schiff in Sicht. Es hat den Hafen von Santos passiert und ist jetzt fast am Hafen von Paranagua angekommen, die letzte Hafenanlandung vor Montevideo - immerhin. Aber vor dem 17./18. Oktober dürfen wir wohl nicht mit der Ankunft rechnen *mpfh*. Wir machen uns Heute, nachdem es leckere Pfannkuchen zum Mittagessen gab (frische Eier von glücklichen Hühnern machen halt doch was aus!) auf den Weg nach Atlantida, das Städchen erkunden. Auch hier finden wir wieder einen langen, weiten Strand. Da es Sonntag ist, sind auch viele Einheimische (Uruguaischys in der Aussprache) unterwegs und genießen den schönen, warmen und windigen Tag. Am Strand finden wir dieses mal viele tote Fische und leider auch einen toten La-Plata-Delfin :-( Zum Abendessen finden wir irgendwo in einer Gasse eine kleine Open-Air Pizzeria mit sehr freundlichen Inhabern. Wir bestellen irgendwie mit Hand, Fuß und Übersetzer Pizza und hoffen, das wir auch annähernd das bekommen was wir bestellen, nämlich 2x Margerita und 1x Schinken Salami :-) Letztendlich ist es dann so, dass wir eine Portion scharfe Margerita, zwei Portionen mit Schinken und Scheiblettenkäse und eine Portion mit Salami bekommen. Hat doch fast geklappt.

Wir merken aber, dass nicht nur die nicht vorhandene Sprache ein kleines Problem ist, sondern auch, das hier Speisen ganz anders angeboten werden wie bei uns. Es gibt keine "Pizza Margerita" - es gibt zum Aussuchen einen Hefe ODER Kartoffelteig mit entweder nur Sauce, Sauce und Käse, nur Käse, ohne Sauce etc. und dann gibt es noch etwas dazu wie z.B. Schinken, Käse, Peperoni etc. Wir sind also noch etwas überfordert ... :-)

Die nächsten Tage wollen wir auch das Umland erkunden. Mal sehen, wo es genau hingehen wird!






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