Kurzberblick: Wir fahren nach Uyuni und fahren auf den größten Salzsee der Welt. In Potosi bekommen wir einen Einblick in die Bergwerkswelt. Durch wunderschöne grüne Landschaft geht es in die Hauptstadt Boliviens: Sucre. Hier verbringen wir tolle Tage in der schönen Kolonialstadt.
11. März 2024, Montag: Wir verlassen die Lagounenroute und fahren auf der 701 in Richtung Salta. Die Straße ist asphaltiert, was sich erst einmal komisch fährt. Kurz nach San Christobal, hier können wir Vorräte aufstocken und eine SIM-Karte kaufen, geht es auf die RN5 und in einer Stunde erreichen wir Uyuni. Wir wollen zum Zugfriedhof und müssen dazu durch ein Viertel vor der Stadt, das der Regen arg getroffen hat – tiefe Schlammpfützen, und rechts und links der Straße liegt wahnsinnig viel Müll. Das haben wir so auf unserer ganzen Reise noch nicht gesehen. Auch herrscht augenscheinlich viel Armut und es gibt so viele Hunde auf der Straße.
Der Zugfriedhof ist aber ein toller Übernachtungsplatz mit vielen Fotomotiven und ein Spielplatz für die Kids! Am Abend nutzen wir das gute Netz für Recherchen für die nächsten Tage und wollen uns morgen Uyuni anschauen und überlegen, ob wir mit unseren Dicken auf den Großen Salzsee fahren können bzw. wollen.
Info zum Zugfriedhof:
Der Eisenbahnfriedhof „Cementario de los Trenes“ gilt als größter Eisenbahnfriedhof der Welt. Am Ende des 19. Jh. wurde in Uyuni ein Eisenbahnbetriebswerk errichtet. Salze, aber auch Metalle wie Silber, Kupfer und Gold aus den Minen wurden so aus dem Landesinneren zur Küste transportiert. Uyuni entwickelte sich dabei zu einem wichtigen Knotenpunkt. Ein Zusammenbruch der örtlichen Industrie in den 1940er Jahren führte dazu, dass Bahnlinien stillgelegt wurden. Nun stehen hier immer noch etwa 100 Lokomotiven und Wagons, einige aus dem ausgehenden 19. Jh., die dem Verfall überlassen wurden.
12. März 2024, Dienstag: Heute geht es in die Stadt. Ich muss zugeben: Zuerst habe ich mich nicht wohlgefühlt. Die Zufahrtsstraßen zur Stadt waren (und sind es immer noch) total verschlammt, löchrig. Überall liegt der Müll herum und die vielen, vielen Straßenhunde, die darin herumwühlten, machten das Bild nicht besser. ABER: Als wir uns heute die Stadt angeschaut haben, war ich positiv überrascht. Die Wäschefrau war super nett. Überall wurde freundlich gegrüßt. Unsere Kinder mit ihren blonden Haaren wurden bestaunt und mit guten Wünschen überhäuft. Der Markt ist kunterbunt und man bekommt alles, was das Herz begehrt. Zwar an verschiedenen Ständen und man muss sich zum Teil durchfragen, aber das Angebot an vor allem frischen Produkten ist riesengroß und in rauen Mengen verfügbar. Ein richtiges Schlaraffenland bei wirklich übersichtlichen Preisen! Wir decken uns also mit leckerem Obst und Gemüse ein und holen uns dann noch Tukumans, gefüllt mit Kartoffeln, Gemüse und Hühnchenfleisch (das sind gefüllte Teigtaschen, ähnlich wie Empanadas), und haben für 8 Stück (reichlich zum satt werden) 20 Bol gezahlt. Das sind umgerechnet ca. 3 € – unglaublich und unglaublich lecker!!! Die Atmosphäre ist sehr familiär und man hat das Gefühl, jeder kennt jeden.
Am späten Nachmittag fahren wir dann zum Salar. Wir wissen, dass im Moment viel Wasser darauf steht (in den letzten Tagen hat es zudem viel geregnet) und wollen es uns vor Ort anschauen. Nach guten 20 Minuten sind wir da und parken direkt am Zugang zum Salzsee. Vor uns fahren Jeeps auf den See und sinken bis zu den Felgen ein. Ein Weg oder eine Fahrstraße zeigt sich nicht. Wir werden von einem Guide angesprochen, der uns anbietet, mit uns eine kleine Tour über den See zu fahren. Nach kurzer Beratung mit den ZizzisOnTour machen wir das, denn mit dem eigenen LKW ist es uns im Moment zu heikel, und so können wir auf den See und uns ein Bild von den Gegebenheiten machen.
Also gehen 8 Mann und Frau in den Jeep und los geht es! Wir rumpeln schwer über den See, das Wasser spritzt. Wir fahren zuerst die Ojos (Augen) an. Diese „Augen“ der Salzwüste sind die Stellen, an denen die Luft präzise austritt und im Herzen der Salzwüste kleine Seen bildet. Dies äußert sich durch Blasen, die mit mineralstoffbeladenem Wasser an die Oberfläche steigen. Danach geht es zum Salzhotel und wir sehen das Dakar-Monument. Man könnte jetzt noch ein paar Kilometer weiter hineinfahren (ca. 30 KM sind im Moment möglich), aber mehr sehen kann man im Moment nicht. Wir fahren also zurück und werden auf die Löcher im See aufmerksam gemacht. Hier muss man besonders vorsichtig fahren, da die Salzdecke an diesen Stellen nicht völlig geschlossen und porös ist und somit Gefahr eines Einbruchs besteht. Am Parkplatz angekommen sind wir ganz fasziniert vom See und wollen morgen doch mit den eigenen Fahrzeugen darauf fahren – aber nur mit Guide!
Wir gehen in den LKW, wärmen uns auf und es gibt ein leckeres Abendessen. Die Kids schlafen schnell ein und wir Großen sehen noch den Blitzen in der Ferne zu. Wie die beiden letzten Nächte auch schon, fängt es gegen 21 Uhr an zu regnen und zu winden. Im Laufe des Abends/der Nacht wird das bisschen Regen aber zu einem ausgewachsenen Gewitter mit Sturm und leichtem Hagel.
Am Morgen zeigt sich der Salar dann freundlich und spiegelglatt – eine wunderschöne Szenerie! Nachdem wir den Tag ruhig begonnen haben, fahren die ersten Jeeps (sehr!) langsam auf den Salar. Ob uns das Salz wohl heute trägt? Wir befragen die Guides: „Si, Si! „Tranquillo!“, bekommen wir als Antwort. Eine nette Frau erklärt sich auch bereit, bei uns in den LKW zu steigen und uns den Weg zu weisen. Außerdem fährt noch ein junges Pärchen aus Berlin mit uns – wir freuen uns sehr über die Gesellschaft von Michi und Patrick!
Ein bisschen Herzklopfen haben wir ja schon, als es auf den See geht! Durch den Hagel der letzten Nacht haben sich viele Löcher gebildet und unsere Guidine sagt immer: „Calma, calma!“ Und das, obwohl wir schon wirklich langsam und vorsichtig fahren. Vor uns tut sich dann auch ein kleines Löcherfeld auf und kurz ist die Anspannung bei unserem Guide bemerkbar. Wir schippern dann aber gut drumherum und erreichen langsam das Salzhotel. Hier machen wir nochmal Bilder und spielen mit dem Spiegel und den unterschiedlichen Perspektiven. Die Kids rennen barfuß im Wasser und genießen die herrliche Auszeit. Wir fahren dann noch ein Stück auf den See, denn hier sieht man die Spiegelungen besonders gut. Uns gefällt sehr, was wir sehen, und wir sind einfach beeindruckt von der Weite und dem unglaublichen Erlebnis! Etwas froh sind wir dann aber schon, als wir wieder festen Boden unter den Reifen haben, und fahren direkt im Anschluss auf dem Weg nach Uyuni in eine Autowäscherei, damit das Salz wieder herunterkommt. Hier machen sie einen wirklich guten Job und Herr Rossi glänzt wieder wie neu!
Unser Schlafplatz ist heute wieder der Zugfriedhof, und als sich gegen 21 Uhr der Regen einstellt, haben wir schon fast ein heimisches Gefühl.
Info zum Salar De Uyuni:
„Platz der Lasttiere“, lautet die Übersetzung des Aymarawortes Uyuni. Der Salar de Uyuni in den Anden im Südwesten Boliviens ist die größte Salzpfanne der Erde. An ihrer Stelle befand sich ein prähistorischer See, der austrocknete und eine wüstenartige, fast 11.000 Quadratkilometer (ca. 160 km lang und 135 km breit) große Landschaft zurückließ.
Schätzungen zufolge enthält die Salzwüste von Uyuni 10 000 Millionen Tonnen Salz, von denen jedes Jahr 25 000 Tonnen abgebaut werden. Einem Bericht des United States Geological Survey zufolge gibt es im Salar de Uyuni 21 Millionen Tonnen Lithium – die größte Reserve dieses Minerals weltweit; 2021 erreichte die Produktion 540 Tonnen. Alle Bergleute, die in der Salzwüste arbeiten, gehören der Colchani-Kooperative an. Jedes Jahr im November ist die Salzwüste von Uyuni auch Brutstätte für drei Arten südamerikanischer Flamingos: den Chileflamingos, den Jakobsflamingos und den Andenflamingos.
Es gibt etwa elf Salzschichten mit einer Dicke zwischen weniger als einem Meter und zehn Metern. Die Tiefe der Salzwüste beträgt 120 Meter und besteht aus überlappenden Schichten von Sole und Seeschlamm. Bei einem Spaziergang durch die Salzwüste entsteht in der Trockenzeit der Eindruck einer sehr kompakten, harten und trockenen Kruste. Dieser Eindruck ist jedoch völlig falsch. Die Uyuni-Salzebene beschreibt man wohl so: Es handelt sich um einen unterirdischen Solesee innerhalb einer sehr porösen Natriumchloridschicht. Der Solespiegel liegt in der Trockenzeit zwischen 20 und 40 cm unter der Oberfläche. Wenn diese Sohle verdunstet ist, verstopfen sie die oberflächlichen 20–40 cm, wodurch diese kompakte Oberfläche entsteht. Die maximale Dicke der Salzkruste scheint etwa 10 m zu betragen. Der Boden der Salzwüste besteht aus undurchlässigem Schlamm (ein Ergebnis, das auf zwei Untersuchungen des United States Geological Survey basiert).
14. März 2024, Donnerstag: Unser Heutiges Ziel soll Potosi sein. Wir müssen noch unsere sieben Sachen (Wäsche, Diesel, Wasser, Obst, Gemüse) abholen. Auf dem Weg in die Stadt, brauchen wir unseren Allrad – so matschig ist unsere Straße! An der Tanke gibt es leider, aufgrund des Streiks, der schon zwei Tage anhält, keinen Diesel. Dafür funktioniert der Wasserhahn am Friedhof wieder einwandfrei (gestern NachMi tröpfelte das Wasser bedauerlicherweise nur). Wir besorgen noch ein paar Dinge auf dem Markt gegenüber und fahren dann los, auf der Ruta 5. Wir kommen noch an einer Wiegestelle vorbei und halten an. Ein aktuelles Gewicht von unserem Dicken wollten wir schon lange einmal wieder haben! Die Waage zeigt 12.780t an!
Weiter geht es auf der gut geteerten Straße über einen schönen Pass auf 4200 m. Wir haben nochmal einen tollen Blick über Uyuni, bevor es durch eine kurven- und szenereiche Strecke weitergeht. Wir sehen immer mehr grün, die ersten richtigen Bäume seit Langem und herrlich viele Lamas auf saftigen Flusswiesen. Eine kurze Pause machen wir 90 km vor Potosi. Als der Regen einsetzt, fahren wir dann aber doch aus dem sandigen Gebiet heraus und kommen gute 1,5 Stunden in Potosi auf einem Parkplatz am Stadion (durch dessen Tor wir glücklicherweise passen) an. Die Straßen hierher waren steil und sehr verkehrsreich und die Fahrer nicht gerade mit Geduld gesegnet. Nach einer kleinen Sightseeingrunde gibt es Pizza im Lokal und wir kehren müde zum LKW zurück. Morgen wollen wir eine Bergwerkstour machen und uns noch die Innenstadt von Potosi anschauen.
Die Stadt Potosi (Quechua: Lärm) liegt am Fuß des Berges Cerro Rico (dt. Reicher Berg), dessen Silberreichtum Potosí im frühen 17. Jahrhundert zu einer der größten Städte der Welt machte und von dessen Silber- und Zinnvorkommen die Stadt noch heute abhängig ist. Die Stadt gehört zu den höchstgelegenen Großstädten der Welt – sie liegt zwischen 3976 m und 4070 m Seehöhe auf der Hochebene des Altiplano, in einer kargen, steppenhaften Gegend.
15. März 2024, Freitag: Der heutige Tag verläuft anders als geplant. Am Morgen bekommen wir die Nachricht, dass das Auto der Zizzis, die vor den Toren Potosis geschlafen haben, noch immer nicht anspringt. Wir packen also unsere sieben Sachen und schauen, ob wir helfen können. Nach einer kurzen Diagnose steht der Übeltäter fest: Der Anlasser arbeitet nicht so, wie er soll. Also wird er ausgebaut und der Schaden kann zum Glück behoben werden. Die Kids spielen während der Reparatur auf dem kleinen Wiesenplatz, ein paar Hunde kommen uns besuchen und das Lama beäugt die Aktion mit seinen großen Augen. Ich organisiere derweil die Minentour und Tamara backt Kuchen!
Nachdem das Auto wieder wie ein Kätzchen schnurrt, fahren wir wieder nach Potosi, parken den LKW wieder auf dem Stadionparkplatz und fahren mit dem Taxi in die Innenstadt. Die Tour der Jungs beginnt um 13.30 Uhr und das Timing passt perfekt.
Als die beiden aufgebrochen sind, gehen Emilia und ich auf eine Besichtigungstour des „Casa de la Moneda“ (das Königliche Schatzhaus). Die von den Spaniern aufgebaute Münzmanufaktur können wir in einer Führung besichtigen. Wir bestaunen das alte koloniale Gebäude, das eines der schönsten in ganz Lateinamerika sein soll, sehen die alten Maschinenanlagen und erfahren viel über die Geschichte der Silberstadt. Danach schlendern wir noch in der Altstadt, die durchgehend im Kolonialstil gehalten ist. Sie stammt fast vollständig aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Uns gefällt das quirlige Treiben in der Stadt sehr und wir sind angenehm überrascht, was Potosi zu bieten hat.
Tour Frank und Aaron:
Pünktlich um 13.00 Uhr ging die Tour los (ja, Südamerika kennt auch pünktlich). Wir wurden zum um die Ecke wartenden Taxishuttle geführt und fuhren ein kurzes Stück zum Depot der Agentur. Hier wurden wir minengerecht eingekleidet, erhielten Gummistiefel und Helme samt Grubenlampe und fuhren anschließend mit dem Taxi zum Mineromarkt. Hier wird alles, was das Kumpelherz begehrt, gehandelt. Von A wie Alkohol (das harte Zeug mit 96 % Alc.) bis Z wie Zündschnur (TNT samt Zündschnur sind frei verkäuflich!) gehandelt. Üblich ist, sowohl dem Schutzpatron der Mineros etwas zu opfern, als auch den Mineros etwas mitzubringen. Mit zwei Tüten unterm Arm, Inhalt: Coca, Alkohol, Tabak, TNT, Amoniumnitrat und Zünder (stellt euch das mal in Deutschland vor), ging es zurück zum Taxi und weiter zur Mine, die immer noch bewirtschaftet wird. Die Arbeitsbedingungen der Arbeiter in den Minen sind unterirdisch. Die Schächte sind eng, dunkel und der viele Staub sowie die sehr fragwürdigen Sicherheitsvorkehrungen! Wir dürfen durch die Schächte gehen, immer mit Rücksicht auf die Minenarbeiter, die die schweren Loren schieben. Einmal muss ein Trupp wegen uns anhalten und wir helfen, ihn wieder anzuschieben – unglaublich schwer, und wir ziehen den Hut vor den Arbeitern! Nach zwei Stunden sind wir wieder am Tageslicht und die Vorstellung, jeden Tag hier zehn Stunden unter diesen Umständen zu arbeiten, ist unvorstellbar. Wir haben den größten Respekt vor den Männern und uns wird wieder einmal vor Augen geführt, was für einen tollen Lebensstandard wir genießen dürfen.
Nachdem sich dann alle wieder getroffen hatten, ging es mit dem Taxi zum Stadion. Die Kids düsen noch wie wild über den Parkplatz und haben einen Heidenspaß. Morgen wollen wir die Stadt verlassen und nach Sucre fahren.
16. März 2024, Samstag: Wir verabschieden uns am Vormittag von den Zizzis on Tour. Zwar haben wir das gleiche Ziel, aber kommen unterschiedlich unter.
Wir drehen noch eine Runde in Potosi, denn wir wollen noch Diesel fassen. Das ist in Bolivien nicht so einfach, denn der Sprit ist für Einheimische subventioniert (3.74 Bol p. Liter) und liegt für Ausländer bei 8,8 Bol (bei einem Wechselkurs von 7,5-8 €). Durch die Subventionen ist es ein Aufwand, an Ausländer abzugeben (Dokumentation etc.), und wird deshalb oft nicht gemacht. Manchmal auch nur an bestimmten Zapfsäulen ohne Kamera (also „Schwarz“) und manchmal nur mit Befüllung mit Kanistern. Außerdem ist die Dieselqualität oft sehr schlecht, was dann auch nichts für uns ist.
Wie dem auch sei, wir werden fündig! Zahlen zwar den normalen Ausländer-Tarif, dafür aber in guter Qualität.
Jetzt müssen wir noch einmal durch Potosi durch und sind dann auf der gut ausgebauten Straße nach Sucre unterwegs. Wir fahren durch eine schöne, bergig grüne Landschaft, entlang von ausgetrockneten Flüssen (woher die Grills am Straßenrand ihre Fische nehmen, ist uns schleierhaft) und machen Rast an der Puente Sucre. Ein schön anzusehendes Bauwerk, aber welchem Zweck die Brücke dient, erschließt sich uns nicht ganz. Es ist eine Hängebrücke für Fußgänger, mit massiven Türmen aus Stein und sieht eher wie eine Zugbrücke aus. Sie ist über 200 Meter lang und führt über einen breiten Fluss. Der Weg führt allerdings von der einen Seite in ein kleines Dörfchen und auf der anderen Seite erreicht man die Straße. Die Überquerung ist aber auch nicht ohne, denn die Brücke ist marode. Lose und fehlende Bretter und ob man das Geländer tatsächlich zum Festhalten nutzen kann, haben wir nicht ausprobiert.
Wir erreichen Sucre dann am Nachmittag. Unser anvisierter Schlafplatz an einer Kirche stellt sich leider als zu eng/klein für uns heraus und wir müssen umdisponieren. Durch die Stadt wollen wir (erst einmal nicht). Wir finden unweit des Zentralfriedhofs an einer Straße einen guten Platz. Nach kurzer Nachfrage beim Garagenverkäufer gegenüber sollen wir doch nochmal 10 Meter vorfahren – so könnten sie besser auf uns bzw. auf unsere Dicken während unserer Abwesenheit aufpassen! Sehr nett! Im LKW wird noch etwas Lego gespielt, bevor es nach einem guten Vesper ins Bett geht.
Wir verbringen in Sucre insgesamt 3 Nächte und 2 volle Tage.
Wir fahren an Tag 1 mit dem Taxi in die Stadt zur Kirche, gehen dann gemütlich ins Zentrum spazieren und lassen uns mit dem Taxi zum Parque Creatico (Kreidepark) fahren (eine Fahrt hier kostet zwischen 10 und 15 Bol. – also ca. 1,20 und 1,50 €). Hier wurden bei Der Cal Orcko-Dinosaurierpark in Sucre, Bolivien, ist auch als Parque Cretácico oder Kreidepark bekannt. Er liegt auf einem Hügel, von dem aus man einen großen Teil der Stadt überblicken kann, und befindet sich neben einem Steinbruch, der zur benachbarten Zementfabrik Fancesa gehört. Aufgrund der durch den Steinbruch verursachten Erschütterungen rutschte 1998 ein großer Teil der Erde von einer Klippe ab und legte über 5055 Spuren frei, die zu mindestens 8-15 Arten von Dinosauriern gehören: Titanosaurier, Hadrosaurier, Ceratops und Ankylosaurus. Außerdem gibt es zahlreiche lebensgroße Nachbildungen von Dinos. Ein Paradies für unsere Kids! Auf einem kleinen Spielplatz können sie dann selbst noch zu Paläontologen werden!
Danach geht es wieder mit dem Taxi in die Stadt, auf einen (wie kann es anders sein) Dinospielplatz. Und weil heute Sonntag ist, gibt es rund um den Spielplatz noch eine Menge kindgerechter Angebote wie Hüpfburg, Karussell (via Handktaft angetrieben) und Leckereien.
Hier treffen wir die Zizzis wieder und nachdem die Kids fertig sind beim Froschquiz von @bolivianamphibian, geht es nochmal ein bisschen durch die Stadt. Wir hören Live-Musik auf dem Hauptplatz und gehen lecker essen. Ein Taxi bringt uns dann wieder nach Hause und müde fallen wir ins Bett. Was für ein toller, ereignisreicher Tag!