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Wartezeit in und um Atlantida

16. Oktober: Die Sonne weckt uns und die Kids fragen schon beim Frühstück, ob sie gleich in den Pool dürfen. Ich als "Warmduscher" friere nur beim Gedanken daran, denn das Pool-Wasser hat bestimmt keine 20 Grad. Frank meint aber gut gelaunt, er kommt mit! Also gut ... Ein bisschen später geht es gut eingecremt (die Sonne hat hier echt Kraft, obwohl es erst Frühling ist!) und in Badesachen zum Pool - Emilia lässt sich vor lauter Euphorie sogar einen Zopf binden, das will was heißen. Die Kids sind gleich drin, Frank braucht einen Platscher lang und springt hinterer. Meine Bewunderung haben sie! Auch unsere Mitreisende bibbern am Rand mit. Gut aufgewärmt, umgezogen und nach dem Mittagessen starten wir eine kleine Hunde-Fotosession. Jan wollte Maja (den Border Collie) in Action fotografieren. Also wird der Ball geworfen und nicht nur Maja springt schnell mit, auch die anderen Hunde (Fritz, Cutero, Skip und Perropelaje) wuseln und die Kids wuseln mit. Der gelungene Nachmittag wird mit einer kleinen Motorradtour abgerundet. Frank durfte mit Jans (dem Holländer Jan) Motorrad die Gegend erkunden, was die Kinder sehr gefreut hat. Am Abend gab es dann ein Lagerfeuer an der riesigen Feuerstelle zu aller Freude!


17. Oktober: Heute stand "Farmarbeit" auf dem Programm. Die Männer (Frank & Jan) wurden gefragt, ob sie beim Holz machen helfen könnten - was für eine Frage :-). Nachdem unser Fahrzeug ja immer noch nicht da ist, war das ein guter Zeitvertreib. Mitgeholfen haben dann alle, denn das Holz wollte ja auch weg geräumt werden! Beim Holzmachen ist Anja dann sogar noch eine Schlage über den Weg gehuscht. Bisher haben wir noch nicht herausgefunden was das für Eine ist. Auch Jan (der Holländer) konnte es nicht sagen. Außerdem stand noch Eier sammeln und Hunde verwöhnen auf unserem Tagesprogramm :-)


18. Oktober: Ausflugstag! Heute wollen wir nach Jose Ignacio, den schönen Leuchtturm anschauen. Außerdem ist die Gegend bekannt für Wale - evtl. haben wir ja Glück.

Aber vorher sehen wir in unserer App, dass das Schiff an Piriapolis vorbei ist und tatsächlich Montevideo ansteuert! Unsere Mitreisenden, die in der Stadt geblieben sind, schicken wenig später auch ein Bild - die Grande Buenos Aires ist in Sichtweite!


Das hebt unsere Laune und wir machen uns auf den Weg. Die Fahrt führt von der Küste weg ein bisschen durchs Landesinnere. Wir sind verblüfft, wie grün, weit und seenreich das Land hier ist. Auf jeder Koppel/Weide/Grundstück befindet sich ein See. Man blickt bis zum Horizont und wird durch nichts gestört. An der Straße entlang befinden sich Einzäunungen und Strommasten und dann kommt einfach Garnichts - nur Land - wirklich sehr faszinierend.

In Jose Ignacio angekommen, empfängt uns ein stürmischer Wind und ein wirklich sehenswerter Leuchtturm (Faro), den wir leider nicht besichtigen können (nur in der Hauptsaison und dann auch nur am Wochenende). Wir wollen eine Runde am Strand spazieren gehen und spüren auch gleich die Kraft des Südatlantiks. Da wir ansteigendes Wasser haben, rollen die Wellen mit einiger Kraft gegen die Felsen. Es ist laut, wild und wunderschön! Vom Strand aus können wir einen Surfer beobachten, der einen Ritt auf den Wellen wagt. Sogar ein paar Seehunde können wir in den Wellen sehen! Auch ohne Walsichtung genießen wir die Zeit sehr.

Nach einem kleinen Vesper geht es wieder zurück - diesmal an der Küste entlang über Punta del Este. Diesen mondänen Ort wollen wir doch auch einmal Live sehen. Das Erscheinungsbild der Stadt ist allerdings geprägt von vielen edlen Luxushäusern, Hochhäuser und Strandvillen. Zur Saison sollen hier sogar die Scheichs einfliegen und mit ihren Ferraris die Straßen unsicher machen. 600.000-700.000 Menschen besuchen jährlich die Stadt während der Hauptreisezeit Dezember bis März - ganz unvorstellbar! Wir schauen uns also das Wahrzeichen von Punta del Este, die „Los Dedos“ (die Finger), eine circa fünf Meter breite und drei Meter hohe Steinskulptur in Form einer Hand an, die an einem der Strände aus dem Sand emporragt - ein Denkmal für die Ertrunkenen. Danach schlendern wir noch etwas durch die Stadt und fahren dann in Richtung Heimat, Punta del Este holt uns Heute einfach nicht ab.

Heute Abend wollen wir Grillen - Asado mit Jan und Anja. Zuerst müssen wir den Grill anfeuern. Dafür werden Holzscheite geschichtet und die herabfallende Glut wird dann auf den gegenüberliegenden Rost geschoben und so das Fleisch gegrillt. Wir haben dafür vorher beim Metzger (Carniceria) eingekauft: Asado (Shortrib bzw. in Streifen geschnittene Rinderrippen), pikante Wurst, Huhn und Entrecôte und das ganze (ca. 3 KG) für 25€. Auch wenn Uruguay sonst wirklich teuer ist - Fleisch ist es nicht :-() Es war ein sehr schöner, leckerer und unterhaltsamer Abend an dem alle satt wurden - auch die Hunde haben ihren Teil bekommen :-)


Am Abend haben wir dann noch Nachricht von den Mitreisenden bekommen, dass das Schiff nun tatsächlich vor Anker liegt. Wenn auch 12 Tage verspätet, aber in der Verspätung pünktlich. Wir hoffen und drücken die Daumen, das wir unseren Herrn Rossi noch vor dem Wochenende aus dem Hafen bekommen. Dieser ist am WE nämlich geschlossen ...


19. Oktober - Donnerstag. Vom Schiff bekommen wir nur die Meldung via Foto, dass die Ladung im Moment gelöscht wird. Bleibt also weiter abzuwarten, was morgen passiert.

Aaron und Emilia durften Heute dann das Programm bestimmen und das hieß: "eine Runde auf diesem Spielplatz mit dem Space Shuttle" So haben wir es dann auch gemacht. Wobei man sich diesen Spielplatz Zuhause wohl nur von der Ferne angeschaut hätte: das Space Shuttle war aus alten Fässern und Wellblech; aus gebrauchten Auspuffrohren wurden Schaukeltiere gemacht, ein alter Kompressor vom LKW ist eine Reitgiraffe; die Durchkrich-Raupe hat Stahldornen, die Lok mit scharfkantigem Blech ist auch nicht ohne und Aaron hat entdeckt, dass das Führerhaus der Lok mal ein Kühlschrank gewesen sein kann - hier wurde mit dem gearbeitet was eben zur Verfügung stand und einen TÜV gibt es nicht ... Wir haben alle Augen zugemacht und zusammen mit den Kids hatten wir großen Spaß!


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